So, nachdem ich o.g. Scherbe nun seit ca. 6 Wochen mein Eigen nenne, ist es Zeit für ein klitzekleines Review.
Gesucht habe ich ein Weitwinkelzoom, da ich mit dem 24-150mm f/4L und dem durch die 50D entstehenden Cropfaktor von 1.6 max. auf ca. 38mm Brennweite herunterkam – das 17-50 ein EF-S Objektiv, hier ist der 1.6er Faktor also schon reinberechnet. Da das Tamron bei Amazon recht gute Rezensionen bekommen hat, und auch bei Traumflieger.de ordentlich weggekommen ist, habe ich dann zugeschlagen.
An der Wertigkeit des Ojektives gibt es eigentlich nichts auszusetzen – gut der “goldene” Ring, der zwischen doch sehr dicken Zoomring und Fokusring liegt ist nicht so ganz meins – aber ich will ja auch Fotografieren mit dem Teil. Geliefert wird das 17-50mm mitsamt einer Sonnenblende – ‘nen Köcher, wie man das von einigen Canon-Linsen kennt, fehlt leider.
Zu den fotografischen Eigenschaften lässt sich folgendes sagen: Nach anfänglichen Problemen (Das Ding hat einen leichten Frontfokus – der sich jedoch mit der 50D, über die Inidividuelle Objektivanpassung, beheben lässt), macht es richtig Spass damit zu Fotografieren. Wer eine Kostprobe benötigt, dem sei flickriver ans Herz gelegt (Nutze ich vor dem Kauf neuer Linsen grundsätzlich um Praxisbeispiele zu bekommen). Selbst bei Lichtstärke f/2.8 ist von unschärfen keine Spur zu erkennen. Bisher konnte ich der Scherbe auch noch keine CA’s oder Lensflares entlocken. Alles in allem eine Top-Alternative zum 18-55er Kit-Objektiv, welches mancher Canon beiliegt. Einzig das relativ laute (und auch langsame) Fokussieren (ist halt kein USM) ist auf der Negativliste erwähnenswert. Achso, das 17-50er gehört zu den wenigen Objektiven, die eine geschlossene Blende >22 supporten (bei 34 ist jedoch Schicht).