Wenn es mal hektisch im PileUp wird, nervt es ziemlich, dass man die Hände nicht zum mitscribbeln/loggen frei hat.
Von einigen erfahrenen DXern hörte ich bereits von Fusspedalen. Kurz gegoogled und festgestellt dass es nichts bezahlbares “aus dem Regal” gibt. Aaaaaaber: Wofür hat man die Lizenz zum Löten? Selbstbau ist also angesagt. Vorweg: Der folgende Spaß hat unter 30 Euro gekostet.
Kurz mal das Innenleben und den Schaltplan des SM-30, sowie die iCOM-Steckerbelegung angesehen: Aha:
Wir wollen also Pin6 und Pin5 haben. Jetzt gibt es zwar fertige Kabel & Co. die die Pins herausführen, alllerdings scheinen da auch die Kontakte vergoldet zu sein – anders kann ich mir die Preise nicht erklären.
Mein Ansatz: Auf der Platine des SM30 ist ein Steckverbinder, wo alle Adern ankommen. Diese durchmessen. Bei mir war dann “blau” = PTT und der “obere schwarze” GND. An diese beiden Punkte habe ich mir eine Mono-3,5mm-Klinkenbuchse angelötet und diese im SM-30-Gehäuse festgeschraubt. Schaut dann so aus, und ist wirklich “minimalinvasiv” (Funktion des Mics in seiner Urform nachwievor gegeben):
Parallel habe ich mir – für einen schlanken Taler – einen Fusstaster für gerade mal 20 Euro geordert. Hier sollte man darauf achten, dass dieser möglichst schwer/massivst ist. In der Standardausführung kommt aus dem Taster eine Leitung mit drei Adern mit denen man den Taster wahlweise als “öffner” oder auch “schliesser” benutzen kann. Bei mir war “weiss” gegen “rot” die Schliesserfunktion. Sollte man – bei Nachbau – noch mal mit einem Multimeter prüfen. An das Ende der Leitung habe ich mir also einen 3,5mm Klinkenstecker gelötet und diesen dann in die neue Buchse des SM-30 gesteckt. Fertig ist der Fusstaster (TTT) mit dem man nun beim QSO die Hände frei hat.